Bezirksliga-Damen halten weiterhin die Tabellenspitze

Am letzten Samstag hieß es erneut Heimspieltag für die Damen 1 des VC Katzwang-Schwabach. Begrüßen durften sie im ersten Spiel den TSV Zirndorf 2 und im Anschluss die zweite Mannschaft des Post SV Nürnberg. Weitere wichtige Punkte wollten eingefahren werden trotz einer sehr knappen Besetzung von maximal 7 Spielerinnen pro Spiel. 

Im ersten Spiel gegen die Zirndorferinnen wurde schnell klar, dass der VCKS einiges leisten muss, um dieses Spiel für sich gewinnen zu können. Mit starken Aufschlägen und unkonventionellen Bällen der gegnerischen Zuspielerin geriet die Heimmannschaft in Aktionsnot. Kein Problem für die VC-Damen: Durch lange Aufschlagserien von Außenangreiferin Ruth Schweitzer konnte ein bequemes Polster geschaffen werden, sodass es zur Mitte des Satzes sehr gut aussah. Hinzu kamen einige Fehler in Angriff und Annahme von Seiten der Gastmannschaft, sodass der erste Satz verdient 25:19 an die Damen des VC Katzwang-Schwabach ging. 

Auch der zweite Satz war geprägt von Druck, Druck, Druck. Druck im Aufschlag, Druck im Angriff und Druck im Block verhalfen dem VCKS zu einem großen Vorsprung bereits zu Beginn des Satzes. Starke Aufschläge von Kapitänin Alica Fink sorgten dafür, dass man sich die Führung auch in der Mitte des Satzes nicht nehmen ließ. So blieb den Zirndorfer Damen nichts anderes übrig, als durch Auszeiten neue Energie zu schöpfen. Doch diesen Plan hatten beide Mannschaften. „Weiter so, holt euch den Satz“, so VC-Trainer Cekov in der letzten Auszeit – und das taten sie. Mit einem 25:18 konnte ein weiterer Satz auf das Konto des VC Katzwang-Schwabach verbucht werden. 

Einer geht noch – so lautete das Ziel der Heimmannschaft im dritten Satz. Doch der Start sah nicht ganz so rosig aus wie erwartet. Die Mannschaft des TSV Zirndorf ging durch gezielte Angriffe in Führung. Das wollten die Damen des VCKS nicht akzeptieren, trafen sich kurz in der Feldmitte und puschten sich gegenseitig zu mehr Bewegung und Wille. Kurz danach wendete sich das Rad auch wieder, sodass die Mannschaften zur Mitte des Satzes gleichauf waren. Mit etwas Glück, einigen Eigenfehlern der Gegner und viel Teamgeist konnten die Damen des VC Katzwang-Schwabach mit einem großen Lächeln auch den dritten Satz und somit das Spiel für sich entscheiden (25:21).

Zum zweiten Spiel erwarteten die Katzwang-Schwabacherinnen ihre Mittelblockerin Lena Engeter, die pünktlich eintraf. Mit einem Kader von erneut 7 Spielerinnen starteten die Damen in das erste Rückspiel der Saison gegen den Post SV Nürnberg 2. Und dieses Spiel war ganz und gar nicht wie das vorherige. Die Heimmannschaft konnte weder mit direkten Aufschlägen noch mit starken Angriffen punkten. Ob es nun am kurzen Aufwärmen, an den nachlassenden Kräften oder der bereits vorhandenen Siegessicherheit lag, konnte keiner sagen. Die Gastmannschaft machte zumindest einen guten Job und setzte den VCKS mächtig unter Druck. Diesem Druck konnte der VCKS nur teilweise standhalten, sodass die Führung auf sich warten ließ. Durch kluge Auszeiten, starke Kommunikation und sichtbarem Teamgefühl kämpfte sich die Heimmannschaft am Ende doch noch zum gewünschten Satzgewinn (25:23).
Die Eigenfehler und mangelnde Präzision machten es den Damen des VC Katzwang-Schwabach auch am Anfang des zweiten Satzes extrem schwer. Durch eine Angriffsserie (5 von 5) von Ruth Schweitzer konnte sich die Heimmannschaft die erhoffte Führung holen. Zudem lief es auch auf der Mittelposition sehr gut, sodass hier durch Eva Kim und Bianca Peipp einige Punkte eingefahren werden konnten. Jedoch war auch dieser Satz kein Vergleich zum ersten Spiel, sodass das Sieg am Ende doch knapper war, als gewollt (25:20).

„Macht den Sack jetzt bitte zu“, so lautete die Aussage vom VCKS-Trainer zu Beginn des dritten Satzes. Dieser blieb jedoch auch, wie die vorherigen Sätze, ein Auf und Ab. Unpräzise Annahmen, inkonstantes Zuspiel, aber glücklicherweise platzierte Angriffe, die der Gastmannschaft wenig Möglichkeiten boten, beherrschten das Spiel. So konnten die Damen des VC Katzwang-Schwabach den letzten Satz und dadurch das Spiel doch relativ deutlich für sich entscheiden (25:17). 

Zwei Siege, zweimal 3:0, eine überglückliche Mannschaft. Doch wie funktioniert das eigentlich, eine halbe Saison mit bisher 5-7 eigenen Spielerinnen pro Spieltag? „Wir sind ein Team. Wir sehen die Fehler und Probleme unserer Mitspieler, erkennen aber auch unsere eigenen und kommunizieren beides direkt. Diese Ehrlichkeit lebt uns auch unser Trainer vor und dafür sind wir sehr dankbar. Wir wissen, dass wir auf dem Feld funktionieren müssen und das geht nicht ohne Unterstützung und gute Kommunikation – und ohne Spaß sowieso nicht. Wir sind einfach gern bei uns im Team!“, so Zuspielerin Luisa D’Orfeo und Mittelblockerin Bianca Peipp nach den beiden Spielen. Eine gute Einstellung und mit Sicherheit eine gute Motivation für die kommenden Spieltage. 

Es spielten: Luisa D'Orfeo, Sandra Eigenfeld, Lena Engeter, Alica Fink, Eva Kim, Claudia Kulessa-Ruppert, Bianca Peipp, Ruth Schweitzer, Trainer: Iskren Cekov