Landesliga-Volleyballer zeigen brauchbare Frühform

Beim ersten Vorbereitungsturnier lief vieles bereits gut, aber es gibt durchaus noch Verbesserungspotenzial

Es war der zweite Aufstieg in Folge für das Team vom Volleyballclub Katzwang-Schwabach, welches in der vergangenen Saison noch als "Herren 2" zusammen mit der ehemaligen Ersten in der Bezirksliga am Start war – als Aufsteiger damals. Im April rutschte die Zweite dann glücklich über die Relegation in die Landesliga. Nun musste das Team – inzwischen ja das mit der höchsten Spielklasse im Verein - also umgetauft werden in "Herren 1". Was in der Landesliga auf die Jungs zukommt, wird man sehen. Beim ersten Vorbereitungsturnier liefen zwar einige Spielelemente bereits besser als erwartet, aber etliche andere offenbarten noch erheblichen Trainingsbedarf. Dennoch: Die Vorfreude ist groß auf die neue Saison in der Landesliga.

Leider stehen einige Leistungsträger der letzten Saison nicht mehr zur Verfügung: Michael Benkert wurde ans Gymnasium Weiden versetzt und wird wohl irgendwo in der Oberpfalz Bälle verteilen. Philipp Harbeck, Reimar Pelger-Alzner und Mark Szameitat verstärken den Nachbarverein SV Rednitzhembach in der Bezirksklasse, da ihnen aus familiären Gründen die weiten Fahrten zu den Auswärtsspielen und der größere Trainingsaufwand zu viel werden. Markus Heigl war bereits im Februar berufsbedingt nach Würzburg gezogen, Florian Krach spielt wieder bei seinem Heimatverein TSV Weißenburg, und Christian Kalies zieht es zum Studieren nach Passau. Dennoch kann Trainerin Gabriele Stallwitz doch auf einen dreizehnköpfigen, stark verjüngten Kader zählen: Aus dem Nachwuchsbereich kommen mit Lukas Zwack und Niklas Uhl zwei ganz junge Talente ins Team: Niklas hat mit seinem Partner heuer immerhin den 5. Platz beim Beach-Bundespokal der U16 erreicht, und Lukas ist mit seinen gerade einmal 18 Jahren ein echter Fuchs auf der Zuspielposition. Aus der eigenen zweiten bzw. dritten Mannschaft kommen Routinier und Stimmungskanone Steff Dannhauser sowie Blockmonster Paiwand Ezadeen Al Alkareem und Abwehrtier Joel Orsinger, die sich bereits hervorragend ins Team eingefunden haben. Als Rückkehrer konnten Mittelblocker Oliver Preinl, der in den letzten Jahren in München aktiv war, und Zuspieler Leon Roderer, der zum Studium in Frankreich weilte, das Team verstärken. Und dann gibt es mit Andre Feuerherdt noch einen "echten" Neuzugang auf der Diagonalposition. Andre hatte vergangene Saison in Neuburg an der Donau im Bayernliga-Kader gestanden.

Beim Tortenturnier, das am vergangenen Sonntag in der Goldschlägerhalle stattgefunden hat, verlor man gegen den Ligakonkurrenten TSV Stein knapp im Tie-Break mit 13:15 Punkten. Die beiden Siege gegen die Bezirksligisten VC Katzwang-Schwabach 2 und VG Forchheim waren zwar verdient, aber durchaus mühsam. Dennoch konnte die Trainerin alle möglichen Aufstellungsvarianten ausprobieren und nützliche Erkenntnisse gewinnen. Bis zum ersten Spieltag, der am 5. Oktober um 14 Uhr in Zirndorf stattfinden wird, stehen noch wichtige Trainingseinheiten, sowie ein kleines Trainingslager und ein weiteres Vorbereitungsturnier auf dem Plan. Das Team arbeitet hart, und die Stimmung ist super. Nicht zuletzt deshalb scheint alles möglich. Ein Saisonziel zu definieren, traut sich indes niemand so richtig. Drin bleiben in der Landesliga – das sollte auf alle Fälle möglich sein.

Landesliga-Kader Saison 2019/2020: Matthias Benkert, Stefan Dannhauser, Paiwand Ezadeen Al Alkareem, Andre Feuerherdt, Yannick Hemmeter, Justus Gentner, Joel Orsinger, Manuel Preinl, Oliver Preinl, Leon Roderer, Daniel Sebiger, Niklas Uhl, Lukas Zwack; Coach: Gabriele Stallwitz

Zugänge: Andre Feuerherdt (Neuburg/Donau), Oliver Preinl (München), Leon Roderer (Frankreich)

Abgänge: Michael Benkert (Oberpfalz), Philipp Harbeck (Rednitzhembach), Markus Heigl (Würzburg), Christian Kalies (Passau), Florian Krach (Weißenburg), Reimar Pelger-Alzner (Rednitzhembach), Mark Szameitat (Rednitzhembach)